deutscher Konzertpianist, Komponist und Musikpädagoge; gefragter Klavierbegleiter, u. a. von Yehudi Menuhin, Fritz Kreisler, Sigrid Onégin, Anneliese Rothenberger und Fritz Wunderlich; Konzertreisen durch das In- und Ausland; Prof. an der Musikhochschule Stuttgart 1943-1969
* 13. Januar 1898 Kornelimünster (heute zu Aachen)
† 11. Februar 1980 Leonberg
Wirken
Hubert Giesen, kath., stammte aus Kornelimünster bei Aachen, wo sein Vater als Organist wirkte. Er wollte zunächst den Lehrerberuf ergreifen und besuchte das Lehrerseminar, danach das Gymnasium in Aachen. Sehr bald aber folgte er auf einen Rat Fritz Buschs, der von Wilhelm Titz auf G. aufmerksam gemacht worden war, der inneren Neigung und Berufung - er hatte bereits seit seinem 10. Lebensjahr als Hilfs-Organist in Cornelimünster gewirkt - und ging nach Köln auf das dortige Konservatorium für Musik und schloß sein Musikstudium (Piano, Dirigieren) auf der Musikhochschule Stuttgart ab. Seine Lehrer waren neben Fritz Busch, Lazzaro Uziello (Köln), Grüters (Bonn) sowie Max von Pauer und Joseph Haas in Stuttgart.
Ab 1915 wirkte G. als Konzertpianist. Von 1918-19 war er Volontär am Stadttheater Aachen, 1920 ging er als 2. Kapellmeister an das Wilhelmstheater in Stuttgart und von 1920-21 war er 1. Kapellmeister am Schauspielhaus (Operette) in Stuttgart.
Konzertreisen führten G. später durch Europa und die Vereinigten Staaten. Seine ...